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Albert Joachim

Hövelhofer Herzblut beim Firmenbesuch

Albert Joachim

Foto: Hövelhofer Herzblut beim Firmenbesuch: v.l.n.r.: Inge Joachim, Bürgermeister Michael Berens, Josef Joachim, Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier.

Wo gibt es in Hövelhof einzelne Schrauben und Dübel, Zaundraht, Holzschuhe, Kaffeemaschinen, Gartenstühle, Spielzeugautos, Swimmingpools oder Porzellan unter einem Dach? - Natürlich bei „Joachims Albert“, wie der Volksmund das traditionsreiche Unternehmen an der Bielefelder Straße auch heute noch nennt. Über 60.000 verschiedene Artikel sind in dem von Josef und Inge Joachim mit viel Herzblut geführten Einzelhandelsgeschäft erhältlich.

„Es gibt nichts, was wir außer Lebensmittel und Bekleidung nicht haben“, stellt der 54-jährige Firmenchef die Hövelhofer Verwaltungsspitze beim Firmenbesuch auf die Probe. Neben den Eisen- und Spielzeugwaren sowie Haushalts- und Geschenkartikeln gehört insbesondere die Bauverglasung zu den wichtigen Standbeinen des Unternehmens. „Wir liefern alle möglichen Glasprodukte für Fenster, Duschen oder Tischplatten individuell als Einzelanfertigung“, verdeutlicht Josef Joachim in der Musterausstellung. Glasermeister Dirk Reinhardt und seine vier Mitarbeiter aus der Glasabteilung verfügen dabei über alle technischen Möglichkeiten zum Sandstrahlen, Satinieren oder Bleiverglasen.

Insgesamt sind derzeit 17 Mitarbeiter im „Haus der tausend Möglichkeiten“ beschäftigt. „Wir sind wie eine große Familie“, ist der gelernte Bankkaufmann stolz auf die teilweise schon sehr langen Betriebszugehörigkeiten. So arbeitet Heinz Henkemeyer bereits seit 1958 in der Eisenwarenabteilung. „Wir haben nur gelernte Kräfte und legen viel Wert auf Service und Beratung!“ erläutert Inge Joachim die Firmenphilosophie. „Natürlich verkaufen wir nur Markenprodukte mit bester Qualität“, ergänzt ihr Ehemann. Persönliche Ansprache und liebevolle Verpackungen sind weitere Charaktermerkmale, die von den Kunden geschätzt werden.

Und: Wenn in Hövelhof einmal die Haustür versperrt ist, hilft Josef Joachim sofort mit seinem Schlüsselnotdienst. Mit viele eigenen Ideen hebt sich das Geschäft auch sonst von den üblichen Baumärkten ab: „Diesen Stiel haben wir speziell für den Besenkopf anfertigen
lassen. Hier wackelt nichts!“ zeigt „der Mann im blauen Kittel“ voller Stolz auf eine seiner Spezialprodukte.

Gegründet wurde der Gemischtwarenladen bereits im Jahre 1948 von Albert Joachim.
Zu den Verkaufsrennern gehörten anfangs noch Bruggepötte, Badeöfen und Drahtwaren. Als der Firmenchef kurz darauf eine Scheibe benötigte, wurde kurzerhand ein eigener Verglaser eingestellt. Wie sein Vater sitzt Josef Joachim heute noch immer hinter der speziellen Glasscheibe im Eingangsbereich und hat für jeden Kunden ein offenes Ohr: „Das Geschäft ist mein Leben – mindestens 20 Jahre möchte ich zusammen mit meiner Frau noch für unsere Kunden arbeiten.“

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